Vortrags- und Gesprächsabend mit Marit Marschall
Was ist eigentlich „guter Boden“? Welche Bedeutung hat er für eine gesunde Kultur im Garten und für die Biodiversität? Und was können wir dafür tun, um den Boden zu erhalten und zu verbesssern?
Marit Marschall, Diplom-Permakulturdesignerin und Autorin des kürzlich erschienenen Buchs „Krisenfest“ führte uns anschaulich und kenntnisreich in die Tiefen unserer Erde – naja, besser gesagt in die obersten 80 cm der Erdschicht. Denn hier findet das gute, das aktive Bodenleben statt. Dort lässt sich lebendiger Boden leicht von toter Erde unterscheiden. Nur leider zu oft kennen wir lebendigen Boden gar nicht mehr.
Also: weg mit dem Spaten und ran an die Permakultur, eine auf Ganzheitlichkeit und Nachhaltigkeit ausgerichtete Entwurfs- und Planungsmethode. Die Permakultur hat den lebendigen Organismus „Boden“ praktisch erforscht und etliche Techniken entwickelt, um ihn gesund zu erhalten und gleichzeitig Nahrung zum gewinnen. Und zwar reiche, wertvolle und immer üppiger wachsende Nahrung.
Marit führte uns nicht nur eindringlich vor Augen, dass unser Boden das wertvollste Gut ist, das wir zu schützen haben. Sie machte uns auch Mut und zeigte gelingende Ansätze, wie landwirtschaftliche Produktion und Bodenpflege zusammen- und zu einem gesunden Gleichgewicht finden. Das wollen wir auch, das können wir auch – hier in Weingarten!